Bildungsreise
- Sonntag, 06. September 2026 – Freitag, 11. September 2026 In meinem Kalender speichern
Bildungsreise
Zukunftsregion Ruhrgebiet?
Mit dem Rad durch das neue Revier – Nachhaltigen Strukturwandel und Lebensqualität entdecken
Rauchende Schlote, harte Maloche „unter Tage“, das beengte Leben in Zechensiedlungen – all das ist Vergangenheit im „Ruhrpott“. Aber wie lebenswert ist das Ruhrgebiet heute? Wie hat sich die Region in den letzten Jahrzehnten entwickelt? Und welche Zukunft blüht der Metropolregion? Dieser Bildungsurlaub spürt dem Strukturwandel des Ruhrgebiets nach und fragt, was sich in Sachen Umwelt und nachhaltige Lebensqualität im "Revier" getan hat.
Der Auftakt ist an einem Sonntagnachmittag (15 Uhr) in Dortmund. Weitere Übernachtungen sind in Bochum, Essen und Duisburg geplant. Abschluss des Bildungsurlaubes ist am Freitagnachmittag (15 Uhr) in Duisburg.
Geplante Programmpunkte:
Wie kann das Ruhrgebiet zur grünsten Industrieregion der Welt werden?
Auftakt auf dem Gelände der Kokerei Hansa in Dortmund, Standort der internationalen Gartenausstellung 2027
Transformation erfahren – Bahntrassenradwege erzählen die Geschichte des Ruhrgebiets
Geführte Zeitreise auf der spektakulären Erzbahntrasse von Gelsenkirchen nach Bochum
Zeche Zollverein: Zur Vergangenheit und Zukunft des Zechen- und Kokereiareals
Führung über das Weltkulturerbe mit historischen Einblicken in die Geschichte des Ruhrgebietes
Wohnen, arbeiten und gemeinsam Zukunft gestalten − den urbanen Wandel in seiner Vielfalt verstehen und erleben
Vorstellung von Ansätzen einer lebenswerten Stadtentwicklung
Landmarken des Wandels erleben: Von Abraumhalden zu Landschaftsbauwerken und Naherholungsgebieten
Besichtigung von einzelnen grünen Oasen mit Hintergrund zur Entwicklung
Emscherumbau: Von der Abwasser-Kloake des Ruhrgebiets zum Naherholungsgebiet
Geführte Radtour entlang der renaturierten Emscher
Neue europäische Gartenkunst am Beispiel des Landschaftsparks Duisburg-Nord
Kreative Umnutzung auf dem Gelände eines stillgelegten Hüttenwerks
Integration versus Rassismus im Ruhrgebiet
Gespräch mit Zeug*innen des Alltags in der Region
Unsere Zielgruppe:
Die Reise richtet sich an geübte Radfahrer*innen mit Grundkondition und dafür geeigneten Fahrrädern mit nicht zu schmalen Reifen. Erfahrungen in der Durchführung von Fahrradurlauben sind von Vorteil, aber nicht notwendig. Das Gepäck muss während der gesamten Reise auf dem eigenen Fahrrad mittransportiert werden. Die Strecken führen überwiegend über Wege mit guten Oberflächen, sind aber auch teilweise unbefestigt.
Das Gepäck wird selbst auf dem Fahrrad transportiert. Die An- und Abreise (mit Fahrrad) ist individuell zu organisieren.
Leitung:
Mirko Seffzig über sich: "Seit über 20 Jahren organisiere und begleite ich 1-2 Fahrradbildungsreisen im Jahr. Vor über 25 Jahren zog ich von Hamm (Westfalen) in die wunderschöne Stadt Potsdam und war ich als Projektleiter und Freiwilligenkoordinator für die Jugendorganisation des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. tätig. Danach arbeitete ich als Geschäftsführer für die Grüne Jugend auf Bundesebene und bei den Grünen Landesverbänden Hamburg, Brandenburg und Berlin.
Die vielen Fahrradbildungsurlaube, die ich besonders in Ostdeutschland nebenberuflich für die Heinrich-Böll-Stiftung organisieren durfte, werden immer ein Highlight im Jahr sein. Dadurch habe ich nicht nur die Umwelt in vielen Regionen schätzen gelernt, sondern meinen Wissensdurst mit vielen Menschen per Rad teilen dürfen. Unendlich viele tolle Erlebnisse, die ich in meinem Leben nicht missen möchte, haben mir Energie und Motivation für mein weiteres Engagement gegeben."
Christof Arens: Als gebürtiger Westfale begann mein Berufsleben bodenständig mit einer kaufmännischen Ausbildung in der Montanindustrie. Bereits nach Monat eins setzte allerdings ein kritisches Hinterfragen von Betrieb und Wirtschaftssystem ein, das im Ergebnis zwar mit der Fortsetzung der Ausbildung, aber parallel ehrenamtlichem Engagement beim BUND führte. Später erfolgte auch eine theoretische Befassung mit Politik und Gesellschaft - ein Studium der Sozialwissenschaften und der Anglistik in Münster folgte. Dabei hat mich das "wahre Leben da draußen" nie losgelassen - gipfelnd in einem einjährigen Studien- und Praxisaufenthalt in Nordirland, in dem ich den Friedensprozesses in der Region hautnah erleben durfte. Seit 2003 bin ich am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie tätig und widme mich in meiner Forschung der internationalen Klimapolitik. In meiner Freizeit leite ich Wander- und Fahrradfreizeiten in der Region und deutschlandweit. Seit Familiengründung betreibe ich zudem zusammen mit meiner Frau nachhaltigen Tourismus mit Kindern im Selbstversuch: mit Bahnreisen, die uns u.a. nach Schottland, in die Pyrenäen oder nach Korsika geführt haben.
Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
- Adresse
-
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Hamburg
- Rechtliches
- Allgemeine Geschäftsbedingungen
- Teilnahmegebühren
- ca. 890 €, Einzelzimmerzuschlag: ca. 200 €. Der Preis steht erst in ein paar Wochen endgültig fest
© Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
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