Veranstaltung
- Freitag, 21. November 2025 – Sonntag, 23. November 2025 In meinem Kalender speichern
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Hamburger Kongress gegen Feminizide und geschlechterbasierte Gewalt
Die alarmierenden Zahlen von Feminiziden und von geschlechterbasierter Gewalt in Deutschland - wie auch weltweit - verdeutlichen die immense, für manche lebenswichtige, Notwendigkeit öffentlicher Austausch- und Diskussionsräume wie dem Hamburger Kongress gegen Feminizide und geschlechterbasierte Gewalt. Als Gesellschaft müssen wir gemeinsam verstärkt Verantwortung übernehmen. Dazu gehört, den Zusammenhang zwischen „alltäglicher“ geschlechterbasierter Gewalt und tödlicher Gewalt herzustellen, um gemeinsam an einer lebenswerten Zukunft zu arbeiten – einer Zukunft ohne Angst, Bedrohung und Gewalt.
Mit diesem Kongress wollen wir ein klares Zeichen setzen: (Tödliche) Gewalt muss endlich enden. Wir schauen nicht weg, sondern stehen - als direkt oder indirekt Betroffene des patriarchalen Systems und als Unterstützer:innen - solidarisch an der Seite der Betroffenen und möchten gemeinsam zum Aktivwerden auffordern und motivieren.
Der Kongress gegen Feminizide und geschlechterbasierte Gewalt findet vom 21. bis 23. November 2025 statt – am Wochenende vor dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen* (25.11.) – in Räumlichkeiten der Universität Hamburg und dem Kultur- und Informationszentrum W3 in Altona.
Das Programm setzt sich aus verschiedenen thematischen Schwerpunkten zusammen, die die Zusammenhänge von geschlechterbasierter Gewalt, Feminiziden sowie gesellschaftlicher Prävention, Aktivismus, Forschung und Justiz beleuchten. Die bewusst intersektional ausgerichtete Auswahl der Referent:innen und Themenblöcke erfolgt unter Berücksichtigung fachlicher Expertise, vielfältiger Perspektiven sowie interdisziplinärer und aktivistischer Vernetzung. Das dreitägige Programm ermöglicht eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Komplexität und Vielstimmigkeit der Thematik.
Konzeptionell fußt das Programm auf zwei zentralen Säulen der politischen Bildung: informieren und aktivieren. Der Kongress bietet eine Plattform für Menschen mit dem Bedürfnis nach Weiterbildung, Vernetzung und/oder Engagement. Der Freitag und Samstag stehen im Zeichen der Informationsvermittlung, während der Sonntag vielfältige Impulse, Beiträge und Workshops zum Aktivwerden bietet.
Besonders hervorzuheben ist, dass ein Teil des Programms den bislang äußerst geringen Einsatz von cis-männlichen Personen gegen geschlechterbasierte Gewalt und Feminizide thematisiert. Da es jedoch vermehrt Interesse an Reflexion, Engagement und Unterstützung durch cis-männliche Allies besteht, soll im Rahmen des Kongresses ein Raum durch einen Fachvortrag und interaktiven Austausch eröffnet werden.
Zusätzlich wird es Gelegenheiten für alle geben, Ideen und Vorbereitungen für Aktionen rund um den 25.11. zu entwickeln.
Geplant ist, die Kongresstage mit einem kulturellen Rahmenprogramm ausklingen zu lassen, das zur inhaltlichen Reflexion und Begegnung einlädt. Die konkrete Ausgestaltung befindet sich derzeit noch in Planung und kann gegebenenfalls von externen Akteuren übernommen werden.
Um besser planen zu können, bitten wir um eine Anmeldung.
Angemeldete Teilnehmer*innen erhalten im Vorfeld via Email ein detailliertes Programm zugesendet bzw. werden ggf. über Programmänderungen auf dem Laufenden gehalten.
Unterstützung an den Kongresstagen - Wir freuen uns über helfende Hände!
Wenn ihr Zeit und Lust habt uns bei der Organisation vor Ort zu unterstützen, meldet euch über den Unterstützer*in Button an. Wir melden uns dann bei Euch.
Der Kongress ist eine Kooperation der Rosa Luxemburg Stiftung, der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg, der Heinrich Böll Stiftung Hamburg, des AStA's der Universität Hamburg und des Kultur- und Informationszentrum W3 in Altona.
Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
- Im Jahr 2023 wurden in der Bundesrepublik Deutschland 938 Mädchen und Frauen Opfer von versuchten oder vollendeten Tötungsdelikten.
- Im selben Jahr wurden 52.330 Frauen und Mädchen Opfer von Sexualstraftaten.
- Über 17.193 Frauen und Mädchen wurden im Jahr 2023 Opfer Digitaler Gewalt.
- Besonders hoch ist der Anstieg bei frauenfeindlichen Straftaten als Teil der politisch motivierten Kriminalität. Mit 322 verzeichneten Straftaten im Berichtsjahr 2023 wird ein Anstieg um 56,3 Prozent zum Vorjahr 2022 verzeichnet.
Das sind nur die offiziellen Zahlen des BKA. Ein Großteil der begangenen Straftaten wird der Polizei nicht bekannt. (Bundeskriminalamt, 2024)
Der Kongress findet in den Räumen der W3 und der Universität Hamburtg statt.
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