

Online-Diskussion
- Dienstag, 23. März 2021 11.00 – 13.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Online-Diskussion
Solidarität & Verbündetsein – Eine Begriffsanalyse
Aus unserer Reihe "Solidaritäten, Allianzen, Verbündetsein"
Lange eine feste Maxime der politischen Linken, bezog sich der Begriff Solidarität auf gemeinsame politische Anliegen – oft herrschaftskritisch und gewerkschaftlich. Heute scheint der Begriff oft ohne Füllung, selbst Rechte bedienen sich seiner, um für ihre Sache zu mobilisieren. Verglichen mit Solidarität scheint Verbündetsein noch einen Schritt weiter zu gehen, weil es die Anliegen anderer in das Zentrum des eigenen Handelns stellt. Was bedeuten Solidarität und Verbündetsein heute? Inwieweit sind sie Strategien für Empowerment und Selbstermächtigung im Allgemeinen? Und wie kommen sie im Rahmen von migrationspolitischen Fragestellungen oder in der Corona-Krise zum Tragen?
Mit
Prof. Dr. Marianne Kneuer – Team SOLDISK, Universität Hildesheim
Anna Schapiro – Künstlerin und Aktivistin, Berlin
Moderation: Daphne Sagner – Künstlerin und Moderatorin, Kiel
Zum Hintergrund der Reihe Solidaritäten, Allianzen, Verbündetsein
Öffentliche Solidaritätsappelle haben im vergangenen Jahr stark zugenommen: die Coronakrise, die Flüchtlingssituation, europäische Fragen, das Klima verlangen nach Solidarität und wollen auf Ungleichheiten, Ungerechtigkeiten oder Handlungs-notwendigkeiten aufmerksam machen.
Was meinen wir, wenn wir über Solidarität sprechen? Worin unterscheidet sie sich von Verbündetsein oder Allyship? Wer nutzt welchen Begriff – und wozu? Welchen Beitrag leistet diskriminierungssensible Sprache? Und welche Solidarität wünschen wir uns? Solidarität kennt viele unterschiedliche Ebenen – die individuelle, politische, gesellschaftliche und wird heute von allen politischen Lagern für eigene Zwecke ge- und missbraucht.
In Zeiten einer vielfach beschrieenen entsolidarisierten Gesellschaft fragen wir nach und diskutieren in drei Veranstaltungen mit einem besonderen Fokus auf migrationspolitischen Aspekten, was Solidaritäten, Allianzen und Verbündetsein bedeuten können.
Di. 04.05. Zivilgesellschaftliche Allianzen in der Praxis
Social Justice als ein Modell in der sozialen Arbeit stellt hohe Ansprüche an politische Positionierungen und Solidarität. Dies Modell soll in Theorie und Praxis diskutiert werden.
Mit:
Naemi Eifler – Wiss. Mitarbeiterin im Projekt DiGiTal, Alice Salomon Hochschule Berlin
Marion Bayer – Aktivistin Alarm Phone und Kein Mensch ist illegal, Hanau
Di. 15.06.20 Macht & Sprache
Auch unsere Sprache spiegelt das gesellschaftliche Machtgefälle und ist starker Ausdruck, wie wir zueinanderstehen. Im Moment jedoch scheint Bewegung in alte und neue Debatten zu kommen. Ist diskriminierungssensible Sprache gar en vogue?
Mit:
N.N. – Missy Magazin
Anatol Stefanowitsch – Blogger, Journalist
Moderiert wird die Veranstaltungsreihe von Daphne Sagner – Künstlerin und Moderatorin, Kiel
Wir bemühen uns, unsere Angebote inklusiv und so barrierearm wie möglich zu gestalten. Sollten Sie Unterstützungsbedarf haben, wie z.B. Gebärdensprache, sprechen Sie uns gerne an!
Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.
Eine Kooperationsveranstaltung von Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V. e.V. und Diakonie Hamburg
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