Internationale Konferenz
- Mittwoch, 23. Oktober 2019 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Internationale Konferenz
Sahara – die tödliche EU Außengrenze
Externalisierung der EU Grenzen III
Die Festung Europa ist schwer verriegelt – die neue Grenze verläuft mitten durch die Sahara und fordert Tote nicht nur im Mittelmeer, sondern auch in der Wüste. Die alten Türwächter wie Sudans Al Bashir haben ausgedient – andere wie Ägypten und Tunesien lassen sich weiterhin vor Europas Karren spannen, machen die Grenzen zu und fangen Migrant*innen ab. Aber auch neue Regenten ersteigen ihre Throne, und Migrant*innen erkunden neue Routen.
Tunesien, Algerien and Marokko sind seit Januar sichere Drittländer und so entwickelt sich ein neues Ping-Pong: Abschiebungen von Tunesien nach Libyen – von Algerien nach Niger – Marokko übernimmt Migrant*innen von Spanien und schiebt wiederum nach Westafrika ab. Libyen spuckt weiterhin in die Suppe und lässt alle Internierten frei, die wiederum auf der erneuten Flucht verdursten oder ertrinken. Algerien wiederum spielt eine ambivalente Rolle, geht das Land doch massiv gegen Einwanderer und Transitmigrant*innen vor, nur bei algerischen Migrant*innen, die sich gerade vermehrt in Richtung Europa auf den Weg machen, wird ein Auge zugedrückt.
Wie funktioniert nun die Migrationskontrolle in Ost-Afrika nach dem Sturz von El-Bashir? Warum hat die EU ihre Migrationsprojekte im Sudan gestoppt? Welche Folgen hat der Krieg in Libyen und welche der Massenaufstand in Algerien für Europas Grenzregime? Welche neue Fluchtrouten einstehen und was macht Frontex? Und wie können die Zivilgesellschaften in Europa menschenrechtswidrige Entwicklungen verhindern?
Mit
Simone Schlindwein, (Journalistin, Ostafrika-Korrespondentin der TAZ): Neue Fluchtrouten: Äthiopien hat die Grenzen geöffnet, aber Libyen ist gefährlich. Eritreer fliehen Richtung Asien oder Amerika.
Adam Baher , Aktivist (Sudan Up-Rising Germany): Neues zum Karthoum Prozess und die Folgen der Revolution im Sudan. Warum hat EU in Juni 2019 den Deal gestoppt?
Sofian Philip Naceur, (Journalist, Maghreb): Die neue algerische Migration nach Europa nach dem Ende von Boutflika (Motivation, Rolle von Schleusern, wie geht der Staat damit um) und der Entstehung einer neuen Route via Tunesien aufgrund der verschärften Lage in Libyen.
Eine Veranstaltung des Bildungswerks der Heinrich Böll Stiftung und Borderline Europe – Menschenrechte ohne Grenzen e.V.
Die Veranstaltung wird mit Mitteln der Deutschen Klassenlotterie Berlin realisiert.
Tunesien, Algerien and Marokko sind seit Januar sichere Drittländer und so entwickelt sich ein neues Ping-Pong: Abschiebungen von Tunesien nach Libyen – von Algerien nach Niger – Marokko übernimmt Migrant*innen von Spanien und schiebt wiederum nach Westafrika ab. Libyen spuckt weiterhin in die Suppe und lässt alle Internierten frei, die wiederum auf der erneuten Flucht verdursten oder ertrinken. Algerien wiederum spielt eine ambivalente Rolle, geht das Land doch massiv gegen Einwanderer und Transitmigrant*innen vor, nur bei algerischen Migrant*innen, die sich gerade vermehrt in Richtung Europa auf den Weg machen, wird ein Auge zugedrückt.
Wie funktioniert nun die Migrationskontrolle in Ost-Afrika nach dem Sturz von El-Bashir? Warum hat die EU ihre Migrationsprojekte im Sudan gestoppt? Welche Folgen hat der Krieg in Libyen und welche der Massenaufstand in Algerien für Europas Grenzregime? Welche neue Fluchtrouten einstehen und was macht Frontex? Und wie können die Zivilgesellschaften in Europa menschenrechtswidrige Entwicklungen verhindern?
Mit
Simone Schlindwein, (Journalistin, Ostafrika-Korrespondentin der TAZ): Neue Fluchtrouten: Äthiopien hat die Grenzen geöffnet, aber Libyen ist gefährlich. Eritreer fliehen Richtung Asien oder Amerika.
Adam Baher , Aktivist (Sudan Up-Rising Germany): Neues zum Karthoum Prozess und die Folgen der Revolution im Sudan. Warum hat EU in Juni 2019 den Deal gestoppt?
Sofian Philip Naceur, (Journalist, Maghreb): Die neue algerische Migration nach Europa nach dem Ende von Boutflika (Motivation, Rolle von Schleusern, wie geht der Staat damit um) und der Entstehung einer neuen Route via Tunesien aufgrund der verschärften Lage in Libyen.
Eine Veranstaltung des Bildungswerks der Heinrich Böll Stiftung und Borderline Europe – Menschenrechte ohne Grenzen e.V.
Die Veranstaltung wird mit Mitteln der Deutschen Klassenlotterie Berlin realisiert.
- Adresse
-
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
- Sprache
- Deutsch
© Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
Schumannstraße 8
10117 Berlin
T +49 (30) 285 34-0
F +49 (30) 285 34-109
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