Fachtagung

Samstag, 28. November 2020 09.30 – 17.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Fachtagung

Ressentiments und rechte Massenbewegungen (verschoben)

neuer Termin in 2021 folgt

Einer der dynamischen Motoren rechter Massenbewegungen war und ist das Ressentiment. Analytiker*innen dieser Bewegungen, von Karl Marx über Rosa Luxemburg und Hannah Arendt, Franz Neumann oder Theodor W. Adorno bis zu Wissenschaftler*innen in der heutigen Zeit haben unterschiedliche Triebkräfte für solche Bewegungen
ausgemacht: Soziale Ungleichheiten und soziale Deprivation, zivilisatorisch-kulturelle Verwerfungen, Angst und Vorurteil, Suche nach Machtteilhabe und eben individuelle und gesellschaftliche Ressentiments. Wir fragen, was Ressentiment eigentlich ist, untersuchen Ressentiments unterschiedlicher Art in Geschichte und Gegenwart und versuchen gemeinsam mit den Tagungsteilnehmer*innen der Antwort auf die Frage näher zu kommen, wie dem Ressentiment begegnet werden kann. Dazu haben wir Referent*innen eingeladen, die sich auf ihre Weise intensiv mit diesem gesellschaftlichen Phänomen beschäftigen:

Ressentiment und Vorurteil. Begriff, Geschichte und Gegenwart von Ressentiments                                                                                                                              mit Waltraud Meints-Stender, Dr. phil., Professorin für Politik und Bildung an der Hochschule Niederrhein.

Blicke in die tschechische Vergangenheit und Gegenwart
mit Radka Denemarkowa, Ph.D, preisgekrönte Schriftstellerin und engagierte Kulturpolitikerin aus der Tschechischen Republik.

Workshop: Antifeminismus und Frauenhass in der extremen Rechten
mit Dana Ionescu, Dr. phil., wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Georg-August-Universität Göttingen.

Debattenbeitrag: Rechter Osten, demokratischer Westen? Ressentiments und das Denken in Ost und West
mit Hannah Eitel, Kompetenzzentrum Rechtsextremismus in der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen.

Workshop: Ressentiments bei der Spaltung der deutschen Arbeiterbewegung nach dem Ersten Weltkrieg
mit Peter Schyga, Dr., phil. Historiker und Politikwissenschaftler.

Die Zahl der Teilnehmer*innen muss wegen der geltenden Abstandsregeln begrenzt werden.                                                                                                                               Anmeldung bis zum 23. November 2020 per Mail an: erinnerung-und-zukunft@gmx.de (obligatorisch). Melden sich mehr Personen an als Plätze zur Verfügung stehen, entscheidet das Los. Alle Angemeldeten werden bis zum 25.11.2020 per Mail benachrichtigt.

Veranstaltungsort: Haus der Region, Hildesheimer Straße 18, 30169 Hannover, Raum N003 (barrierefreier Zugang)

Eine Tagung des Netzwerk Erinnerung und Zukunft in der Region Hannover e.V. in Kooperation mit der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen, der Region Hannover, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen, der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung, Bildungswerk ver.di in Niedersachsen e.V., IG Metall Hannover, DGB

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Veranstalter*in
Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen