
- Montag, 07. September 2020 19.00 – 20.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Ich merk hier nix' vom Klimawandel
Einladung zum KlimaCheck: Diskurs lokal und global
Einladung zum KlimaCheck: lokal und global
Frisst das Meer ganze Küstenstriche weg? Leidet Europa Hunger, weil die Dürre die Ernte vertrocknet und die Kühe kein Futter mehr finden?
Für Mitteleuropäer*innen scheinen die Auswirkungen des Klimawandels noch weit weg zu sein und es fällt schwer, sich die weltweit schon spürbaren Auswirkungen oder die von Klimawissenschaftler*innen prognostizierten Katastrophenszenarien als das eigene Leben betreffend vorzustellen. Der KlimaCheck des KUNSTFEST WEIMAR verbindet die globale mit der lokalen Perspektive – die Welt und Thüringen treten miteinander in Dialog: Klima- und Theaterexpert*innen diskutieren darüber, wie die schon vorhandenen, aber zumeist noch wenig sichtbaren Auswirkungen auch vor der eigenen Haustür (Artensterben, Trockenheit,...) erfahrbar sind – und wie theatrale Erzählungen dabei helfen können, die Menschen über Emotionen für den Klimaschutz zu sensibilisieren. Neben dem Blick auf den Zustand des Thüringer Waldes oder das Insektensterben auf den Äckern soll aber auch Zeit sein für »konkrete Utopien«. Gibt es einen Plan?
Moderation:
Natalie Driemeyer, Dramaturgin und Leiterin der AG Klimawandel und Theater am Hans Otto Theater Potsdam. Seit 10 Jahren arbeitet sie zu dem Thema, unternahm u.a. eine WELT-KLIMA-THEATER-RECHERCHE-REISE, bei der sie in Südostasien und Südamerika untersuchte, wie Theaterschaffende den anthropogenen Klimawandel in ihren Produktionen erarbeiten.
Podiumsteilnehmer*innen:
Alisa Hecke, Theatermacherin und Organisatorin interdisziplinärer Projekte zwischen Darstellender und Bildender Kunst. Sie realisiert gemeinsam mit dem Regisseur und Medienkünstler Julian Rauter interdisziplinäre Performances und Installationen, so auch die Kunstfest-Produktion „Melancholie der Sammlung – Szenische Installation über das Artensterben“.
Heike Holdinghausen, Redakteurin im Ressort Wirtschaft und Umwelt der taz in Berlin, befasst sich vor allem mit Rohstoffthemen und Biodiversitätspolitik. Sie ist Autorin der Publikation „Uns stinkt’s! – Was jetzt für eine zweite ökologische Wende zu tun ist“.
Jana Liebe, seit 2014 Geschäftsführerin des Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerks (ThEEN) e.V., Leitung des dortigen Innovationsclusters im Bereich Erneuerbare Energien, Energiespeicherung, Energieeffizienz und Sektorenkopplung sowie des Kommunikationsbüros im Energieforschungsprojekt ZO.RRO (Zero Carbon Cross Energy System). Sie ist eine der beiden Sprecher*innen des Thüringer Nachhaltigkeitsbeirats.
Michael Welz, Mitautor und Kurator der Ausstellung „Klima wandelt Thüringen", Referent für Klima und Energie in der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen, Tätigkeit bei einer Thüringer Firma in der Akquise und Projektplanung für Photovoltaikanlagen, ehrenamtlicher Vorstand und Gründer der Bürgerkraft Thüringen eG im Ilm-Kreis.
Montag, 7.9. um 19:00 Uhr E-Werk Weimar, Kesselsaal
- Eine Veranstaltung im Rahmen des Kunstfestes Weimar -
- Adresse
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▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
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- Deutsch
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