
- Montag, 21. Oktober 2019 19.00 – 20.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Daniel Schreiber - Zu Hause
Im Rahmen der Kooperation "Das politische Buch"
Zuhause
„Ein mit geschliffener Eleganz und luzidem Verstand schreibender Autor.“ (NDR Kultur)
Für viele Menschen ist das Zuhause nicht mehr der Ort ihrer Herkunft – doch wo gehören wir dann hin? Daniel Schreiber bricht zu einer Suche nach seinen Wurzeln und der Bedeutung einer fraglich gewordenen anthropologischen Konstante auf. In seiner ebenso persönlichen wie historischen und intellektuellen Auseinandersetzung mit dem Konzept der Heimat, dem Verhältnis zu seinem eigenen sozialen Milieu und der Rolle der Imagination in der autobiographischen Rekonstruktion bezieht sich Schreiber auf seine eigenen Erlebnisse und auf persönliche Lektüren, unter anderem von Hannah Arendt, Didier Eribon und Donald Winnicott. Fern von allen Gemeinplätzen skizziert dieser elegante Essay, erstmals erschienen 2017 und kürzlich von Alexandre Pateau bei Autrement ins Französische übersetzt, eine ungekannte Weise, in der Welt zu leben.
Das Gespräch führt Hélène Miard-Delacroix (Sorbonne).
Der deutsche Journalist und Schriftsteller Daniel Schreiber ist Autor der ersten Biographie über Susan Sontag. Im Jahr 2001 in New York gelandet und 2008 nach Europa zurückgekehrt, lebt er heute in Berlin, wo er das Kulturressort der Politikzeitschrift Cicero leitete. Seine Texte sind etwa in Die Zeit, im Tagesspiegel, in den Zeitschriften Philosophie Magazine, Literaturen und Theater heute, im Deutschlandradio Kultur und in vielen Kunstkatalogen und Aufsatzsammlungen erschienen.
Hélène Miard-Delacroix ist Professorin für Geschichte und Zivilisation des heutigen Deutschland an der Sorbonne Universität. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen besonders bei der Frage von Biographien in Geschichte, den deutsch-französischen Überschneidungen und der Geschichte der Emotionen in den internationalen Beziehungen. émotions dans les relations internationales.
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