Online-Workshop

Freitag, 17. Oktober 2025 09.00 – 12.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Online-Workshop

Antifeminismus als Gefahr für die Demokratie

Jungenarbeit als pädagogischer Ansatz gegen Antifeminismus

Auf Social Media bis in die konservative Presse hinein, in rechtsextremen Parteien bis weit ins bürgerliche Lager, auf Schulhöfen oder auf Familienfesten - aktuell werden vermehrt feministische Anliegen und Positionen pauschal und aktiv kritisiert, lächerlich gemacht und organisiert bekämpft. Die Ablehnung von Gleichstellungsmaßnahmen oder geschlechtergerechter Sprache in pädagogischen Kontexten, nach dem Motto „Das reicht doch jetzt auch mal!“, sexistische und queerfeindliche Kommentare im offenen Kinder- und Jugendtreff – auch nur so zum Spaß; Behauptungen, dass Männer und Frauen grundsätzlich unterschiedliche Aufgaben in der Gesellschaft haben sollten; verbale und tätliche Angriffe auf trans* Jugendliche, die Abwertung von queeren Lebensentwürfen - das sind nur einige Beispiele mit denen pädagogische Fachkräfte konfrontiert sind.

Als eine zentrale Denkweise und Ideologie im Rechtspopulismus, der extremen Rechten und anderen demokratiefeindlichen Phänomenen, wirkt Antifeminismus aufgrund seiner inhaltlichen Schnittmengen als Brücke in die sogenannte gesellschaftliche Mitte und trägt dazu bei, u. a. rechte und vielfaltsfeindliche Einstellungen, Haltungen und Ressentiments zu normalisieren. Auch Kinder und Jugendliche sind mit diesen Ideologien konfrontiert. Für pädagogische Fachkräfte entsteht daraus die Herausforderung, die kritische Auseinandersetzung damit zu fördern und begleiten.

In diesem Seminar definieren wir den Begriff kurz und schauen uns aktuelle Erscheinungsformen von Antifeminismus an. Der Fokus des Seminars liegt auf dem Erarbeiten von pädagogischen Handlungsmöglichkeiten und dem Stärken der eigenen Haltung. 

Es werden Fragen aufgegriffen und bearbeitet, wie: 

  • Was genau ist Antifeminismus und wie erkenne ich antifeministische Argumentationen?
  • Welche Männlichkeitsbilder stecken im Antifeminismus und wie funktioniert die Verschränkung zu rechten und rechtsextremen Ideologien?
  • Wie kann in der Bildungsarbeit und in pädagogischen Settings sinnvoll und nachhaltig auf antifeministische Äußerungen reagiert werden und was braucht es dafür?

Mit einem Methodenmix aus fachlichem Input, dem Arbeiten mit Fallbeispielen und kollegialem Austausch, bietet dieser Workshop sowohl eine fachliche als auch eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Antifeminismus im pädagogischen Kontext.

Er richtet sich an (angehende) Fachkräfte aus pädagogischen Settings, wie beispielsweise Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte & Politische Bildner*innen. Auch Interessierte und Engagierte laden wir herzlich ein.

Referierende

  • Dette Ratz, Bildungsreferent*in der Landesfachstelle Jungenarbeit & Geschlechterreflexion Sachsen
  • Daniele Spiegler, Bildungsreferent*in der Landesfachstelle Jungenarbeit & Geschlechterreflexion Sachsen

Anmeldung: Per Email unter anmeldung@boell-sachsen-anhalt.de oder per Telefon unter 0345 2023927 

Ausschlussklausel

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch sexistische, rassistische, nationalistische, antisemitische, antimuslimische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen und Symboliken in Erscheinung getreten sind, die Teilnahme an der Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Dies gilt auch, wenn eine Teilnahmegebühr bereits gezahlt wurde.

 

Adresse
▶ Online-Veranstaltung
Veranstalter*in
Landesstiftung Sachsen-Anhalt
Sprache
Deutsch
Teilnahmegebühren
50€, Einzelperson: 15€, Sparpreis: 10€