Diskussion

Mittwoch, 06. November 2019 17.30 – 19.00 Uhr In meinem Kalender speichern

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Wie erreichen wir die Demokratieverdrossenen?

Podium im Rahmen der Festivalwoche „30 Jahre Friedliche Revolution und Mauerfall“

Ort: Programmpavillon Alexanderplatz, Nähe Weltzeituhr, 10178 Berlin

Die Friedliche Revolution vom Herbst 1989 wird als ein Moment der Selbstaneignung von Demokratie und Freiheit zu Recht gefeiert. Viele haben den Aufbau demokratischer Institutionen und einer demokratischen Kultur gestaltet oder auch erwartet. Kurze Zeit später führten Währungsunion, Beitritt und Privatisierungen zu massiven sozialen und kulturellen Verwerfungen. Von „Demokratie Jetzt!“ blieb wenig oder auch oft nichts übrig.
Heute reicht – in Ost und West - das negative Erfahrungs- und/oder Gefühlsspektrum von Verunsicherung, Abstiegsangst oder Unverständnis bis hin zur offenen Ablehnung demokratischer Werte. Viele werden in ihrer Lebenswelt längst nicht mehr erreicht von ihren politischen Parteien. Wo die Leute sich abwenden, wo sie sich von demokratischen Parteien und ihrer Agenda nicht vertreten sehen, schwelt der Verdruss. Eine lebendige Demokratie erfordert aber ein aktives Interesse und die politische Einmischung der Menschen, lebt von Demokraten und Demokratinnen.

Wer sind die von demokratischer Teilhabe „Abgehängten“?
Wer sind die „Demokratieverdrossenen“? Und wieso bezeichnet sich eine zunehmende Anzahl junger Menschen als demokratieverdrossen?
Was können wir tun, um die von der Demokratie Verdrossenen zu erreichen, und gleichzeitig eine klare Haltung für die offene Gesellschaft einnehmen?
Wie machen wir aus dieser Debatte eine Ost und West verbindende Debatte?

Mit:

  • Sabine Rennefanz, Journalistin, Berliner Zeitung
  • Anja Maier, Journalistin, taz
  • Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung

Moderation: Michael Stognienko, Heinrich-Böll-Stiftung

Im Rahmen der Festivalwoche „30 Jahre Friedliche Revolution – Mauerfall“

Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Festivalwoche:

Sonntag, 10. November 2019 in Berlin: Ostdeutsch-Plus - Die DDR-Migrationsgesellschaft seit dem Fall der Mauer

 

Ab sofort! - Eine Video-Installation auf die Südfassade der Heinrich-Böll-Stiftung anlässlich des 30. Jahrestages der Friedlichen Revolution

Die Heinrich-Böll-Stiftung im Netz zu 30 Jahre Friedliche Revolution und Mauerfall:
Wir verständigen uns über unsere Geschichte und unsere Erfahrungen. Hier gibt es unsere Podcasts, Publikationen und Debattenbeiträge - sowie Veranstaltungen bundesweit.

Fachkontakt:
Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
Michael Stognienko
Projektmanager Politische Bildung
D-10117 Berlin | Schumannstraße 8
T +49-(0)30-285 34 - 241 | M +49-(0)171-2073767
F +49-(0)30-285 34 - 5241
E stognienko@boell.de | www.boell.de

Die Veranstaltungen werden in Ton und Bild dokumentiert und u.U. veröffentlicht.

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Sprache
Deutsch
Deutsche Gebärdensprache (DGS)
Teilnahmegebühren
frei