Workshop

Freitag, 22. November 2019 – Sonntag, 24. November 2019 In meinem Kalender speichern

Workshop

Umgang mit Umwelt- und Ressourcenkonflikten

Die Nutzung natürlicher Ressourcen und die Konkurrenzen um knappe Ressourcen wie Frischwasser, Land und Rohstoffe steigen weltweit. Gleichzeitig nehmen globale Umweltprobleme wie Klimawandel und Bodendegradierung zu. Sehr selten sind natürliche Ressourcen der einzige Grund für politische Spannungen und gewaltsame Auseinandersetzungen. Sie wirken mit vielschichtigen politischen und historischen Faktoren zusammen.

Auf der globalen Ebene wird versucht, den Veränderungen und Konflikten mit politischen Interventionen, z.B. mit Klima- und Umweltabkommen zu begegnen, auf nationaler Ebene vieler Länder mit Gesetzen und Regularien. Auch auf der kommunaler Ebene ergeben sich viele Konflikte und bestehende soziale Spannungen verschärfen sich. Unter diesem Druck ist es für die betroffenen Menschen doppelt schwierig, bei Eingriffen von außen (z.B. Rohstoffabbau, großflächige industrialisierte Landwirtschaft), gemeinsam die eigenen Rechte zu vertreten. So gewinnt auch auf der lokalen Ebene der aktive Umgang mit Ressourcenkonflikten an Bedeutung.

In dem Seminar analysieren wir die verschiedenen Ebenen und die jeweils adäquaten Interventionen an Hand von Beispielen aus Peru, Sierra Leone und Deutschland. Bei den praktischen Übungen konzentrieren wir uns auf die Möglichkeiten der Konfliktbearbeitung auf lokaler Ebene. Die Teilnehmenden lernen Konzepte des Konfliktmanagements und verschiedene Verfahrensweisen kennen, erarbeiten in praktischen Übungen mögliche Handlungsspielräume und üben sich in mediativer Kommunikation.

Mit:
Kerstin Kastenholz
ist Mediatorin, Trainerin und Geographin. Sechs Jahre war sie Beraterin im Zivilen Friedensdienst der GIZ in Peru und in Kambodscha, 2014-2016 in der staatlichen Ombudsbehörde zu sozialen- und Ressourcenkonflikten in Puno/Peru.

Juliane Westphal ist Mediatorin M.A., und Open Space Begleiterin. Seit 2001 ist sie regelmäßig Westafrika tätig. Als Trainerin arbeitet sie u.a. für die GIZ, Brot für die Welt, Uni Hannover. 2017 hat sie einen Bürgerbeteiligungsprozess in Berlin begleitet.

Die Veranstaltung wird mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin finanziert.
Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
Sprache
Deutsch