Urheber/in: Eduardo Llanquileo. Creative Commons License LogoDieses Bild steht unter einer Creative Commons License.

Lesung und Gespräch

Sonntag, 10. November 2019 16.30 – 18.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Lesung und Gespräch

Ostdeutsch-Plus

Die DDR-Migrationsgesellschaft seit dem Fall der Mauer

Mit Blick auf den historischen Anlass - 30 Jahre Friedliche Revolution und Mauerfall - ist in der Debatte zwischen Ost und West häufig eine undifferenzierte Beschreibung der sogenannten "Ostdeutschen" auffällig. Wer sich als "ostdeutsch" bezeichnet oder bezeichnet wird, wird wenig diskutiert. Dass jemand ostdeutsch und migrantisch zugleich sein kann, scheint in der öffentlichen Debatte ein zu vernachlässigender Faktor.

Migration war im Osten wie im Westen ein fester Bestandteil der gesellschaftlichen Entwicklung. Die ostdeutsche Migrationsgesellschaft ist vor und nach dem Mauerfall durch vielschichtige Erfahrungen gekennzeichnet. Insbesondere nach der Einheit hatten die Eingewanderten mit vielfachen rassistischen Ausgrenzungen und Ausschreitungen zu kämpfen, die durch politische Mobilisierung verstärkt wurden. Für ehemalige Vertragsarbeitende bedeutete der Mauerfall eine Wende in ihrem weiteren Lebensweg. Die historische Debatte kann heute nur im Kontext der gesamtdeutschen Migrationsgesellschaft betrachtet und verstanden werden. Perspektiven für Teilhabe und Zugehörigkeit müssen im gesamtdeutschen Kontext aufgezeigt und nachvollzogen werden.

Lesung mit:

  • Stefanie-Lahya Aukongo - : „Kalungas Kind - Wie die DDR mein Leben rettete“

Podiumsdiskussion mit:

  • Nhi Le - Journalistin, Bloggerin, Leipzig
  • Atif Mohammed Nor Hussein - Regisseur und Szenograf, Berlin
  • Julia Oelkers - Filmemacherin, Konzept und Regie  "Eigensinn im Bruderland", Berlin
  • Stefanie-Lahya Aukongo - Kuratorin, Poetin und Autorin, Berlin
  • Laura  - (un)Sichtbar - Netzwerk für Women of Colour Magdeburg

Moderation: Özcan Karadeniz  - Verband binationaler Familien und Partnerschaften , Leipzig

Die Veranstaltung wird simultan auf englisch und in Gebärdensprache gedolmetscht.


Die Veranstaltung findet im Rahmen der Festivalwoche "30 Jahre Friedliche Revolution - Mauerfall" statt.

Veranstaltungsort: Programmpavillon an der East Side Gallery, Mühlenstraße 70 - 71, 10243 Berlin. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei.

Das komplette Programm der Festivalwoche sowie weitere Informationen finden Sie hier.

Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Festivalwoche:

Mittwoch, 06.11.2019, Berlin, Paneldiskussion: https://calendar.boell.de/de/event/wie-erreichen-wir-die-demokratieverdrossenen

Außerdem: Freitag, 01.11. - Sonntag, 10.11.19: Videoinstallation https://calendar.boell.de/de/event/ab-sofort?dimension1=startseite

Eintritt: frei/ keine Anmeldung erforderlich, Begrenzte Platzzahl!

Kontakt: Anke Bremer, Email: bremer@boell.de

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Sprache
Deutsch
Englisch
Deutsche Gebärdensprache (DGS)
Simultanübersetzung