Indien: Land der Gegensätze

mit Dr. Pierre Gottschlich & Jan Baginski

Vom 1. Juli bis zum 29. August präsentiert die FRIEDA 23 Fotografien aus Indien des Rostocker Journalisten Jan Baginski. Seine Ausstellung zeigt Bilder aus Slums und Fabriken, von Feldern und Märkten. Porträts von selbstbewussten Menschen. Panoramen, die das zumeist prekäre Lebens- und Arbeitsumfeld verdeutlichen.  Die Bilder zeigen die Gegensätze in einem Land, in dem obszöner Reichtum und bittere Armut nebeneinander bestehen – oft nur wenige Schritte voneinander entfernt. Sie illustrieren auch die Widersprüche Indiens, das als größte Demokratie der Erde gilt und zugleich unter einer hindu-nationalistischen Regierung mit zunehmenden Einschränkungen der Presse-, Meinungs- und Religionsfreiheit konfrontiert ist. Von der boomenden indischen Wirtschaft mit Hightech-Metropolen wie Hyderabad und Bangalore profitieren weite Teile der Bevölkerung kaum, während Probleme wie Armut, Hunger, Korruption, Umweltverschmutzung und Diskriminierung scheinbar unvermindert fortbestehen.  Der Politikwissenschaftler Dr. Pierre Gottschlich (Universität Rostock) gibt einen Überblick über die ungeheure Vielfalt und Komplexität Indiens und spricht mit Jan Baginski über dessen Bilder. Die Veranstaltung soll informieren, Reflexion ermöglichen und Raum für Fragen aus dem Publikum geben.

Ort: FRIEDA 23-Studio, Friedrichstr. 23, Rostock

Kooperationspartner:innen: Heinrich-Böll-Stiftung MV & FRIEDA 23

Die Antastbaren – Porträts und Milieus aus Indien
Fotoausstellung von Jan Baginski
 
Die raue Wirklichkeit hinter Indiens Postkartenschönheiten - das ist das Thema des Rostocker Journalisten. Er zeigt tiefe Einblicke in das Leben der „Unberührbaren“, berichtet aus Slums und Fabriken, von warmherzigen Menschen und brutalen Verhältnissen, vom unfassbaren Schicksal vieler Witwen, von der ständig verletzten Würde der Bevölkerungsmehrheit. Jan Baginski nimmt uns mit in abgelegene Dörfer und wilde Metropolen. Die Ausstellung lädt ein, diese andere Welt mit der unseren in Beziehung zu setzen, diese Leben mit dem eigenen zu spiegeln. Die meisten Bilder hängen auf Drahtbügeln und manchmal an ungewöhnlichen Stellen. Sie sollen bewusst an indische Enge und Nachlässigkeit erinnern.
 
Ausstellung 1. Juli bis 29. August 2025 - Mo bis Fr 07 > 21 Uhr / Sa bis So 16 > 21 Uhr. Eintritt frei.
 
Die Bilder hängen in allen Fluren und Treppenhäusern des Rostocker Kunst- und Medienzentrum FRIEDA 23 sowie in der Diele, im Studio, in den WCs und im Fahrstuhl. Das Studio mit ca 15 Bildern ist nur in den Öffnungszeiten des Kinos zugänglich.
 
1. Juli, 18:00 bis 19:30 Uhr – Fotoschau im Kino, mit Livekommentaren des Autors und Fragemöglichkeiten des Publikums. Im LI.WU.in der FRIEDA 23. Begrenzte Platzzahl. Tickets im Vorverkauf an der Kinokasse oder auf www.liwu.de. Vor Ort befindet sich eine Spendenbox für ein indisches Hilfsprojekt.
1. Juli, 19:30Uhr – Ausstellungseröffnung mit Imbiss und Getränken, FRIEDA 23, Friedrichstr. 23, Rostock.

Weitere Infos auf Frieda23