Mittwoch, 28. Oktober 2020 15.00 – 17.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Abgesagt! Erzählcafé „Von Verlusten, Umbrüchen und Aufbrüchen“ im Rahmen der Ausstellung „Umbruch Ost. Lebenswelten im Wandel“

Die Geschichte des vereinigten Deutschlands wird in jüngerer Zeit vermehrt stereotyp als Verlustgeschichte erzählt. Der Status quo der DDR-Wirtschaft im Jahr 1990 wird dabei zumeist ebenso ausgeblendet wie die Lebensläufe jener Ostdeutschen, für die dieses Jahr – sei es auch mit Umwegen – ein Aufbruch war. Derweil erwachen im Westen alte Klischees, seitdem der neue, gesamtdeutsche Rechtspopulismus im Osten auf besonders starken Widerhall stößt. Es fehlt – in Ost wie in West – an Wissen sowie an einer unvoreingenommenen Debatte über die Geschichte der deutschen Einheit nach 1990, die Klischees hinterfragt und nicht zuletzt im Westen ein Bewusstsein für das Ausmaß der Umbruchserfahrungen stiftet, die in der ostdeutschen Gesellschaft fortwirken.

Mit unseren Erzählcafés und dem direkten Austausch über eigene Lebensgeschichten und Erfahrungen wollen wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt 30 Jahre nach der Wiedervereinigung stärken. Interessierte sind herzlich eingeladen, auch Fotografien oder Zeitungsartikel dieser Zeit mitzubringen.

Moderation des Erzählcafés: Renate Heusch-Lahl

Ort: FRIEDA 23 (Studio/Kunstkantine), Friedrichstr. 23, Rostock

Der Eintritt ist frei. Da die Anzahl der Teilnehmenden begrenzt ist, bitten wir um Ihre Anmeldung (Button s.o.).

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Mecklenburg-Vorpommern