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Online-Diskussionsreihe

Donnerstag, 20. November 2025 18.00 – 19.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Online-Diskussionsreihe

Das Prinzip Schwammstadt und Blau-Grüne Infrastrukturen - wie unsere Städte klüger mit Wasser umgehen können

aus der Reihe: Stadt. Boden. Wandel. Abpflastern für die Zukunft

Sommerhitze, Starkregen, trockene Grünflächen – durch den Klimawandel spüren schon heute viele Städte, wie wichtig ein guter Umgang mit Wasser ist. Das Konzept Schwammstadt macht genau das möglich: Statt Regenwasser schnell in die Kanalisation zu leiten, wird es gespeichert, gefiltert und wieder nutzbar gemacht. Dafür braucht es sogenannte Blau-Grüne Infrastrukturen – also clevere Verbindungen von Natur (wie Parks, Grünflächen oder Wasserläufen) und Technik. 

Am Beispiel von Hamburg zeigt die Veranstaltung spannende Projekte, Kooperationen und Strategien für– anschaulich und praxisnah und mit Ideen, die auch andere Städte inspirieren können.

Mit:

Katharina Thelosen - BUND Hamburg

Stefan Kreutz - HafenCity Universität

NN - RISA Hamburg

Moderation: Anna Brehm - Heinrich-Böll-Stiftung 

Hinweis zur Teilnahme

Diese Veranstaltung richtet sich an alle: Egal ob Hamburger*in oder nicht; mit und ohne Vorkenntnisse; ob interessiert oder einfach nur neugierig. Wir bemühen uns, unsere Angebote inklusiv und so barrierearm wie möglich zu gestalten. Sollten Sie Unterstützungsbedarf haben, wie z.B. Gebärdensprache, sprechen Sie uns gerne an. 

Anmeldung

Um Anmeldung wird gebeten über den Button "Anmeldung" in der rechten Randspalte dieser Seite oder per Mail an pz@boell-hamburg.de. Die Veranstaltung findet online per Zoom statt. Die Zugangsinformationen für werden mit der Anmeldung verschickt. Der Termin ist noch nicht final, aber wir informieren Sie bei einer Änderung.

Zur Veranstaltungsreihe Stadt. Boden. Wandel. Abpflastern für die Zukunft

Die Folgen des Klimawandels erfordern neue Antworten auf allen Ebenen – auch ganz konkret auf unseren Straßen, Höfen und Plätzen. Versiegelte Flächen heizen Städte auf, verschärfen Hochwasserrisiken und behindern den natürlichen Wasserkreislauf. Entsiegelung – also das Entfernen von Bodenbelägen wie Asphalt oder Pflastersteinen – wirkt dem aktiv entgegen: Regenwasser kann versickern, Grundwasser wird gebildet und städtische Hitzeinseln werden reduziert. Entsiegelung schafft Raum für Pflanzen, Tiere, kühlende Verdunstung und neue Lebensqualität für uns Menschen – ein zentrales Element klimarobuster Stadtentwicklung.

Was technisch klingt, ist viel mehr als das bloße Entfernen von Asphalt und Pflastersteinen: Entsiegelung kann ein gutes Beispiel dafür sein, wie eine nachhaltige, demokratisch-kokreative Stadtentwicklung in der Praxis funktioniert.

Im Jahr 2020 begannen Menschen in Amsterdam und Rotterdam, beim „Tegelwippen“ um die Wette zu entsiegeln. Mittlerweile „wippen“ schon mehr als 50 Prozent aller niederländischen Gemeinden und Städte. Davon inspiriert initiierte die Hochschule für Gesellschaftsgestaltung Koblenz im Jahr 2025 den deutschlandweiten Entsiegelungswettbewerb abpflastern, bei dem Städte und Gemeinden in einem freundschaftlichen Wettstreit Flächen entsiegeln. 

In Hamburg hat sich im Winter 2024 ein breites Netzwerk Abpflastern gebildet, das die Entsiegelung in der Hansestadt voranbringen will. Beteiligt sind neben der Umweltbehörde (BUKEA) und mehreren Bezirksämtern zahlreiche Verbände, zivilgesellschaftliche Initiativen, Stiftungen und Vereine. Der Hamburger Abpflastern Wettbewerb fokussiert sich auf einen stadtinternen Wettbewerb. Er richtet sich an alle Hamburger*innen – egal ob Privatpersonen, Unternehmen, Initiativen oder Vereine - unter Mitwirkung der Bezirke und Behörden.

Begleitend findet unsere Veranstaltungsreihe Stadt. Boden. Wandel. Abpflastern für die Zukunft statt. In vier Veranstaltungen beleuchten wir zentrale Aspekte der Entsiegelung und der Abpflastern-Initiative. Eingeladen sind alle, die sich für gerechte, grüne und zukunftsfähige Städte interessieren – ganz gleich ob mit fachlichem Hintergrund oder persönlichem Engagement.

 

Alle Veranstaltungen der Reihe:

Demokratische Prozessgestaltung - warum Abpflastern eine Frage der Demokratie ist
Lars Hochmann - Hochschule für Gesellschaftsgestaltung, Sebastian Dorsch - lokalkraft - für ein zukunftsfähiges Hamburg

Tegelwippen und Abpflastern - Erfahrungen aus den Niederlanden und Deutschland
mit: Remco Moen Marcar - Frank Lee, NL und NN - Bezirksamt Eimsbüttel

Das Prinzip Schwammstadt und Blau-Grüne Infrastrukturen - wie unsere Städte klüger mit Wasser umgehen können
mit Katharina Thelosen - BUND Hamburg, Stefan Kreutz - HCU Hamburg und NN - RISA Hamburg

Abpflastern um die Wette und Tipps zur Steigerung der Biodiversität
mit NN - BUKEA und Christine Stecker - Loki Schmidt Stiftung

Adresse
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Veranstalter*in
Landesstiftung Hamburg
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