Workshop
- Freitag, 18. Januar 2019 13.00 – 20.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Workshop
Werkstatt für geballtes Wissen - für Menschen, die veranstalten
der Agentur für kreative Zwischenraumnutzung
Workshop: Begegnungsräume / spaces of encounter
18. Januar, 13– 17 Uhr im Ihme-Zentrum, Ihmepassage 7E
Die Virtualisierung des öffentlichen Raums ist überall und immer gegenwärtig. Kategorien wie öffentlich und privat, nah und fern verschwimmen. Der soziale Austausch findet mehr und mehr über das Internet und allgegenwärtige mobile Geräte statt. Aber unsere Städte und Stadtteile existieren noch und beeinflussen unser Verhalten. Die Straßen, Plätze, Bahnhöfe, Bibliotheken und Einkaufszentren sind die Orte, an denen wir dem Fremden begegnen und lernen, unsere Identität in Bezug darauf aufzubauen. Im Mittelpunkt des Workshops steht der öffentliche Raum als Ort der Begegnung. In unserem Alltag sprechen wir selten mit Menschen, die wir in der Stadt nicht kennen. Die Frage, die wir uns stellen wollen, ist:
Welche Art von sozialem Austausch findet heute in unseren öffentlichen Räumen statt?
Workshopleiterin: Andrea Hofmann, raumlaborberlin
Stadt als Handlungsraum: öffentliche Abendveranstaltung im Rahmen der Qualifizierung
18. Januar, 18 – 20 Uhr, Zukunftswerkstatt Ihme-Zentrum, Ihmeplatz 7E
In vielen Städten gibt es Orte, die erhebliche Funktionsverluste aufweisen weil sie zwischen verschiedenen Systemen, Zeitabschnitten oder Planungsideologien aufgerieben wurden. Diese Orte sind die Experimentierfelder des raumlabor berlin, das sich auf der Ebene der Stadtplanung auf eine aktivierende Planung an den Schnittstellen zwischen Architektur, Stadtplanung, Kunst und Intervention spezialisiert hat.
Mit verschiedenen Akteur*innen aus der Stadtverwaltung, aus dem Kontext von Stadtentwicklungsprozessen und aus den Künsten wird nach einem Impulsvortrag von Andrea Hofmann vom raumlabor berlin darüber diskutiert, wie man partizipative Transformationsprozesse an „Unorten“ anregen, festigen und durch ihre Sichtbarmachung oder Umnutzung zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen kann.
Referentin: Andrea Hofmann, raumlaborberlin
Eintritt frei
Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement
19. Januar, 11 – 13Uhr im Ihme-Zentrum, Ihmepassage 7
Ziel des Workshops ist es, sich mit den folgenden Fragen zu befassen und sich dazu auszutauschen:
Was haben Nachhaltigkeit und Kultur miteinander zu tun? Warum ist Nachhaltigkeit (gerade) auf Veranstaltungen so wichtig? Wie verringern wir den CO2-Fußabdruck unserer Veranstaltung? Energieeffiziente Maßnahmen für „Einsteiger*innen“ und Fortgeschrittene. Wie kann ich meine Gäste einbinden, um meine Veranstaltung nachhaltiger zu gestalten? Optional: Wie lässt sich das Abfallproblem auf kleinen unkommerziellen Open Airs regeln?
Der Workshop wird eine Mischung aus kurzen Inputs und kreativen Arbeitsphasen sein. Die Teilnehmenden können dabei ihr eigenes Wissen einbringen und sich austauschen und aus den Inputs Inspiration für die eigenen Veranstaltungen mitnehmen. Der Schwerpunkt liegt auf Clubveranstaltungen sowie unkommerziellen Open Airs, viele der Anregungen lassen sich jedoch auch auf größere Veranstaltungen und Festivals übertragen.
Workshopleiterin: Konstanze Meyer, clubliebe e.V. Berlin
Fördermöglichkeiten Junge Kultur
19. Januar, 14 – 15Uhr im Ihme-Zentrum, Ihmepassage 7
Was macht man mit einer Projektidee die in keine Schublade passt, man etwas Geld und auch einen Ansprechpartner_in bei der Stadt braucht?
Das Sachgebiet Junge Kultur im Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover ist Ansprechpartner _in für neue Projektideen und schafft eine Anerkennungs- und Ermöglichungskultur für Kreative und Kulturschaffende, die neue Ideen haben und nicht unbedingt in eine Sparte passen. Junge Kultur berät, begleitet und bietet Fördermöglichkeiten. Wie das geht erfahrt Ihr in der Werkstatt für geballtes Wissen.
Referent: Bernd Jacobs, Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover, Leiter Junge Kultur
Organisationen und Gemeinnützigkeit
25. Januar, 17 – 20 Uhr im Junges Schauspiel Hannover, 3 Raum 1, Ballhofplatz 7
Selbstständig – Initiative – Verein – GbR – GmbH – Genossenschaft…
Was ist eine Körperschaft – welche Organisationsformen können gemeinnützig sein – was unterscheidet die verschiedenen Organisationsformen und was sind deren Vor- und Nachteile aus verschiedenen Perspektiven? Was ist für uns die richtige Organisationsform? Elke Flake von der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur verbindet grundlegende Fakten und Informationen mit der gelebten Praxis und vielen Fragen und Beispielen aus der TeilnehmerInnenrunde.
Referentinnen: Christiane Mielke, Ingrid Wagemann, LAGS
Niedersachsen
Was Veranstalter_innen aus rechtlicher Sicht beachten sollten
25. Januar, 13 – 16 Uhr, Junges Schauspiel Hannover,
3 Raum 1, Ballhofplatz 7
Anhand von Fragen und Fallbeispielen der Teilnehmer*innen, die im Vorfeld eingereicht werden können und mit Hilfe zahlreicher Praxisbeispiele werden in diesem Modul die Grundlagen sowie wesentliche Fragen des Veranstaltungsrechts nähergebracht.
Einsendeschluss aller Fragen bis zum 21.09. unter: info@zwischenraum-hannover.de
Leitung: Philipp Schröder-Ringe, LL.M.
Rechtsanwalt, HÄRTING
Methoden Toolkit: Kreative & effiziente Möglichkeitsräume erschließen
19. Januar, 15-18 Uhr, Ihme-Zentrum, Ihmepassage 7E
Um die Komplexität der Konzeption und Organisation von Veranstaltungen sowie Kulturprojekten zu reduzieren und die Arbeit effektiver zu gestalten, gibt dieser Workshop den Teilnehmer*Innen Methodiken an die Hand, die den Planungsprozess unterstützen sollen. Seien es Design Thinking orientierte Tools um Probleme und Fragestellung auf kreative Art und Weise zu lösen, oder dem Team hinter dem Projekt mit kommunikativen Instrumenten mehr Struktur zu verleihen.
Neben einer Reihe an Methoden steht das Mindset gegenüber Neuem im Mittelpunkt. Wie überzeuge ich das Team neue Wege einzuschlagen, bestehendes zu hinterfragen und Diskussionen inhaltlich diverser zu gestalten? Wie kann ein Team, bei dem kein gemeinsamer Büroalltag möglich ist, dennoch effektiv voranschreiten? Konkrete Probleme aus den Projekten der Teilnehmenden werden als Ausgangspunkt verstanden um gemeinsam nach neuartige Organisationsstrukturen und Wegen der Kommunikation zu suchen.
Workshopleiter: Jannis Burkardt, Fuchsbau Festival
Rassismus-kritische Kulturarbeit -ein fehlerfreundlicher Workshop -
26. Januar, 12-15 Uhr, Junges Schauspiel Hannover,
3 Raum 1, Ballhofplatz 7
Lasst uns das Phänomen beim Namen nennen und uns nicht weiter hinter dem Hype des „Diversity Mainstreamings“ verstecken. Rassismen sind gerade in „gut gemeinten, interkulturellen“ sowie „Integration fördernden“ Kulturprojekten sehr präsent. Denn die nicht präzise Nutzung von kulturellen Sammelbegriffen fördert die Stigmatisierung bestimmter Gruppen wie den „Migrant_innen“, „Geflüchteten“, und „Muslim_innen“. Dabei werden Minderheiten oft auf ihre Attribute wie Fluchterfahrung oder den „anderen kulturellen Background“ reduziert und fühlen sich selten frei in ihrem künstlerischen Schaffen. Dieses „Othering“ passiert zumeist nicht bewusst.
Ziel dieses Workshops ist daher mit einem fehler-freundlichen Ansatz unsere unbewussten Annahmen an die Oberfläche zu holen, Erfahrungen mit Rassismen offenzulegen und in Gruppenübungen zu reflektieren, wie man gute Weichen stellen kann für eine selbstreflexive Kulturarbeit, die eine selbstbestimmte Partizipation und Selbstrepräsentation marginalisierter Gruppen ermöglicht.
Workshopleiterin: Jamila Al-Yousef, Sängerin und Festival-Kuratorin aus Berlin
Teilnahmebeitrag für alle Qualifizierungstage: €40,-
Anmeldung ab dem 03.12.18 unter www.zwischenraum-hannover.de
Veranstalter*in: Agentur für kreative Zwischenraumnutzung | Lister Meile 27, 30161 Hannover, tel: 0511 59 09 04 66 | info@zwischenraum-hannover.de | www.zwischenraum-hannover.de
In Kooperation mit: Stiftung Leben & Umwelt | LAG Soziokultur Nds. | Agenda 21 Büro | Landeshauptstadt Hannover, Kulturbüro
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- Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen
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