Seminar
- Donnerstag, 17. Oktober 2019 18.00 – 22.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Seminar
Eine andere Erzählung der Migration in Deutschland
Das offizielle Deutschland tut sich seit 1945 ohne Unterbrechung schwer mit Einwander*innen und Vielfalt. Migrationsprozesse werden bis heute beargwöhnt und noch immer durch die „ethnokulturelle Brille“ betrachtet. Der Historiker und Migrationsforscher Prof. Jan Plamper widerspricht mit seinem Buch „Das neue Wir“ dieser hartnäckigen Skepsis: Wir haben noch gar nicht ganz begriffen, dass die Bundesrepublik vielmehr eine ganz außerordentlich erfolgreiche Einwanderungsgesellschaft ist.
Das Besondere an seiner Untersuchung stellt die Verknüpfung von langfristigen historischen Entwicklungen mit exemplarischen Erzählungen und Erfahrungsberichten von Dazugekommenen dar. Diese Schilderungen lassen Geschichte lebendig werden. Er spannt einen Bogen von der deutschen Auswanderung in die USA seit dem 18. Jahrhundert (und nach Russland) über die atemberaubende Integration von zwölfeinhalb (!) Millionen Geflüchteten und Vertriebenen nach 1945 in nur sechs Jahren bis in die Gegenwart der Willkommenskultur. Weitere Themen sind: die west- und ostdeutsche Arbeitsmigration, die Veränderungen in der Asylpolitik, die Einwanderung von russlanddeutschen und jüdischen Bürger*innen aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion seit 1989.
Der Workshop wird diese neue Erzählung in thematisch gegliederten Abschnitten vorstellen und diskutieren. Der Blick in die Geschichte vermag neue Orientierungen zu bieten: was hat funktioniert und warum? Welche Fehler können wir vermeiden? Brauchen wir eine neue kollektive Identität?
Mit Prof. Dr. Jan Plamper und Wolfgang Lenk
Realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
Das Besondere an seiner Untersuchung stellt die Verknüpfung von langfristigen historischen Entwicklungen mit exemplarischen Erzählungen und Erfahrungsberichten von Dazugekommenen dar. Diese Schilderungen lassen Geschichte lebendig werden. Er spannt einen Bogen von der deutschen Auswanderung in die USA seit dem 18. Jahrhundert (und nach Russland) über die atemberaubende Integration von zwölfeinhalb (!) Millionen Geflüchteten und Vertriebenen nach 1945 in nur sechs Jahren bis in die Gegenwart der Willkommenskultur. Weitere Themen sind: die west- und ostdeutsche Arbeitsmigration, die Veränderungen in der Asylpolitik, die Einwanderung von russlanddeutschen und jüdischen Bürger*innen aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion seit 1989.
Der Workshop wird diese neue Erzählung in thematisch gegliederten Abschnitten vorstellen und diskutieren. Der Blick in die Geschichte vermag neue Orientierungen zu bieten: was hat funktioniert und warum? Welche Fehler können wir vermeiden? Brauchen wir eine neue kollektive Identität?
Mit Prof. Dr. Jan Plamper und Wolfgang Lenk
Realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
- Adresse
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▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
- Sprache
- Deutsch
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Schumannstraße 8
10117 Berlin
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F +49 (30) 285 34-109
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