Lesung und Gespräch

Mittwoch, 11. Juni 2025 17.00 – 19.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Lesung und Gespräch

Warum haben wir aufeinander geschossen? Heinrich Böll und Lew Kopolew im Gespräch

Lesung und Workshop

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine, aber auch das Vorgehen der neuen US-Regierung haben die sicherheitspolitische Diskussion in Europa neu entfacht. Die unmittelbare Folge ist eine noch vor Kurzem undenkbare Renaissance des Militärischen. Aufrüstung und die mögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht werden damit begründet, dass sie in Anbetracht dieser Weltlage für Sicherheit und Frieden in Europa notwendig seien. Doch Kritiker*innen betonen, dass mit mehr Waffen auch die Gefahr einer schwer kalkulierbaren Eskalationsspirale steigt. 

In unserer sicherheitspolitischen Reihe fragen wir deshalb, was uns Sicherheit bringt und welche Ideen für ein breites Verständnis von Sicherheit es gibt. Welche politischen und diplomatischen Ansätze von Rüstungskontrolle, vertrauensbildenden Maßnahmen und Konzepten der „menschlichen Sicherheit“ sind notwendig und möglich? Und wie bereiten wir uns vor auf Sicherheitsrisiken wie Klimakrise, Pandemien und weltweite Fluchtbewegungen, die sich grundsätzlich nicht militärisch lösen lassen?

Zu diesen Fragen, die aktuell unsere Gesellschaft spalten, kommen wir in unserer sicherheitspolitischen Reihe ins Gespräch. 

Los geht es am 21. Mai in Jena mit einem Vortrag von Jürgen Wagner zum Thema „Grenzenlose Aufrüstung - wieviel Militär brauchen wir für Sicherheit, Freiheit und Menschenrechte?“ (19 Uhr, Volkshaus). Jürgen Wagner ist geschäftsführender Vorstand der Informationsstelle Militarisierung Tübingen und Autor des Buches „Im Rüstungswahn. Deutschlands Zeitenwende zu Aufrüstung und Militarisierung“

Am 11. Juni in Weimar folgen Lesung und Workshop "Warum haben wir aufeinander geschossen? Heinrich Böll und Lew Kopolew im Gespräch“ (17 Uhr, Albert-Schweitzer-Gedenk- und Begegnungsstätte). Zu Gast ist Maria Birger vom Heinrich-Böll-Haus Langenbroich.

Am 9. September (Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben) spricht Simon Ilse, Referent für Menschliche Sicherheit im Dialogbüro Wien der Heinrich-Böll-Stiftung, über einen erweiterten Sicherheitsbegriff, der verschiedene systemische Risiken, in den Fokus nimmt und damit über das rein militärische Sicherheitsdenken hinaus geht. 

Weitere Termine
Mittwoch, 21. Mai 2025
Adresse
Albert-Schweitzer-Gedenkstätte
Kegelplatz 4
99423 Weimar
Veranstalter*in
Landesstiftung Thüringen
Sprache
Deutsch