Podiumsdiskussion

Freitag, 25. Juni 2021 13.00 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Podiumsdiskussion

Weimar for Future

Gespräche zu den kulturellen Dimensionen von Klimakrise und sozial-ökologischer Transformation

Trotz erdrückender naturwissenschaftlicher Fakten sind Klimakrise und Naturzerstörung in erster Linie kulturelle Themen: Sie sind menschengemacht, Folge unseres Lebensstils, unserer Art zu produzieren, zu konsumieren, zu leben. Zugleich haben sie weit reichende Folgen für unsere Gesellschaft, unsere Demokratie, unseren Alltag. Aber auch die notwendigen Gegenmaßnahmen sind zutiefst kultureller Natur: Veränderungen unseres westlichen Lebensstiles, ein Ausstieg aus der Wachstumsspirale, der Übergang zu Gemeinwohl orientierten Wirtschaftsformen und gerechteren globalen Verhältnissen. Welche demokratischen Institutionen, welche Eigentumsformen, welche zivilgesellschaftlichen Organisationsformen, welche künstlerischen und medialen Begleitungen braucht es für  die notwendige sozial-ökologische Transformation?

Diesen Fragen wollen wir in unserer Gesprächsreihe nachgehen. Und wir möchten den Diskursen in Weimar, diesem symbolträchtigen Ort europäischer Geschichte und Kultur, zukünftig einen dauerhaften Platz geben. Die Veranstaltungsreihe 2021 im Rahmen des Themenjahres „Neue Natur“ der Klassik Stiftung Weimar soll dazu Auftakt sein, mögliche Themenfelder und Kooperationen ausloten und weitere Veranstaltungen in den kommenden Jahren vorbereiten. Wir laden herzlich ein, daran mitzuwirken!

 

Am 25. Juni lautet das Thema „Natur! Wir sind von ihr umgeben und umschlungen...“

Die Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen ist spätestens seit dem Brundtland-Bericht 1987 als grundlegende Herausforderung der Menschheit bekannt. Dennoch geht die Zerstörung der Biosphäre ungebremst weiter, vollzieht sich vor unseren Augen das sechste große Artensterben. Wie müsste ein ganzheitliches Verständnis von „Natur“ im Anthropozän aussehen, und wie wäre es in praktische Handlungen umzusetzen?

Im Kontext der Weimarer Klassik, der Jenaer Frühromantik und des Deutschen Idealismus wurde das Verhältnis Mensch-Natur künstlerisch-philoso­phisch bearbeitet und bereits frühzeitig die cartesianische Beherrschung der Natur infrage gestellt. Was können diese Ansätze zu aktuellen Diskussionen beitragen?

Darüber reden wir mit:

- Dr. Frauke Fischer, Biologin und Autorin („Was hat die Mücke je für uns getan?“)

- Fabian Scheidler, Autor und Dramaturg („Der Stoff, aus dem wir sind“, „Das Ende der Megamaschine“ u.a.)

- Paula Eisner, Klimaaktivistin „Ende Gelände“

 

Ablauf:

Die Veranstaltung besteht aus zwei Teilen (präsenz), die separat besucht werden können:

  • 14 – 17 Uhr Kolloqium mit Vorträgen und Diskussion (Orangerie Belvedere)
  • 19.30 – 21:30 Uhr politischer Salon (Orangerie Belvedere)

Alle Veranstaltungen stehen unter Pandemie-Vorbehalt; die jeweils geltenden Maßnahmen werden kurzfristig auf der Internetseite der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen veröffentlicht. In jedem Fall ist eine vorherige Anmeldung Voraussetzung für die Teilnahme. Anmeldungen sind ab sofort möglich, Teilnahmegebühren werden nicht erhoben.

Anmeldung unter: info@boell-thueringen.de

 

Weitere Veranstaltungen:

30./31. Juli: „Act now!“ Demokratie- und Gerechtigkeitsfragen im Kontext der sozial-ökologischen Transformation

Mit:

- Dr. Kira Vinke, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

- Prof. Ulrich Brand, Universität Wien

- Ralf-Uwe Beck, Mehr Demokratie e.V.

- Rifka Lambrecht, Jugendrat der Generationen-Stiftung

Weitere Informationen finden sie hier!

 

27./28. August: „Es gibt ein Genug!“ Gemeinwohlorientiert und ohne Wachstumszwang wirtschaften

Mit:

- Charlotte Hitzfelder, Konzeptwerk Neue Ökonomie

- Dr. Elisabeth von Thadden, DIE ZEIT

- Dr. Frithjof Reinhardt, Institut für Philosophie und Kulturgeschichte

Weitere Informationen finden sie hier!

 

13./14. Oktober: Was kann man trotzdem tun?

Eine Veranstaltung im Rahmen der „SchulBrücke für die Zukunft Europas“ mit jungen Menschen aus verschiedenen Ländern (in Kooperation mit der Deutschen Nationalstiftung)

Mit:

- Prof. Niko Paech, Nachhaltigkeitsforscher (Universität Siegen, Postwachstumsökonomie)

- Peter Kleine, Oberbürgermeister Weimar

Weitere Informationen folgen demnächst!

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Sprache
Deutsch