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Donnerstag, 12. September 2019 – Montag, 16. September 2019 In meinem Kalender speichern

REFLECTIONS – Lateinamerika

19. Internationales Literaturfestival Berlin

Das internationale literaturfestival berlin (ilb) findet vom 11. bis 21. September 2019 zum 19. Mal statt.

Im Rahmen des Festivals werden seit seiner Gründung im Jahr 2001 alljährlich im September zeitgenössische Entwicklungen der Prosa, Lyrik, Nonfiction, Graphic Novel und Kinder- und Jugendliteratur aus aller Welt vorgestellt, hochaktuelle politische Themen und wissenschaftliche Diskurse verhandelt sowie aktive Leseförderung und Literaturvermittlung betrieben.

Das Lateinamerikareferat der Heinrich-Böll-Stiftung unterstützt in diesem Jahr die Teilnahme von insgesamt sechs lateinamerikanischen Autor/innen, Journalist/innen und Aktivist/innen am ilb.

Im Rahmen des Programms REFLECTIONS werden sie an Gesprächsrunden teilnehmen und in Lesungen Einblicke in ihre Arbeit geben.

 

12.9.2019

19.30 REFLECTIONS | »Crónicas« – Literarische Reportagen aus Südamerika I 
James-Simon-Galerie

Leila Guerriero [Argentinien] zeichnet mit »Opus Gelber. Retrato de un pianista« ein fesselndes Porträt von Bruno Gelber, einem der großen Pianisten des 20. Jahrhunderts. 

Crónicas erzählen wahre Geschichten, »die den Drift des Realen ins Wunderbare aufnehmen. Südamerika, so die unausgesprochene Prämisse, ist voller Eigenheiten, denen eine Berichterstattung nach einem simplen Wer, Wo, Was, Warum nicht gerecht wird.« [Der Tagesspiegel]. Mit Leila Guerriero präsentiert eine der prominentesten Vertreterinnen dieser genuin lateinamerikanischen Erzählform einen ihrer Texte. 

Moderation: Michi Strausfeld 
Sprecherin: Susanna Kraus

Die Veranstaltung wird konsekutiv deutsch-spanisch übersetzt.

Kooperationspartner: ilb (Internationales Literaturfestival Berlin)

Gebühr: 8 Euro / ermäßigt 6

 

13.9.2019

18.00 REFLECTIONS | Brasilien unter Bolsonaro I
Instituto Cervantes

Gesprächsrunde zur Lage in Brasilien seit dem Amtsantritt des rechtsradikalen Präsidenten Jair Bolsonaro. Mit Djamila Ribeiro [Brasilien], Luiz Ruffato [Brasilien] und Perry Anderson [GB].

Ein Präsident, der gegen die Opposition hetzt, den Raubbau an der Natur fördert und offen LGBTQ-feindlich auftritt: Faschist oder nur Populist? Wie lässt sich Jair Bolsonaros Aufstieg im historischen Kontext besser verstehen? Der Schriftsteller Luiz Ruffato, die schwarze feministische Aktivistin Djamila Ribeiro und der Historiker Perry Anderson diskutieren die Lage in Brasilien knapp neun Monate nach Amtsantritt Bolsonaros.

Die Veranstaltung wird portugiesisch-englisch übersetzt.

Kooperationspartner: ilb (Internationales Literaturfestival Berlin)

Gebühr: 8 Euro / ermäßigt 6

 

13.9.2019

19.30 REFLECTIONS | Brasilien unter Bolsonaro II
Instituto Cervantes

Ein Gespräch über Widerstand gegen und Flucht vor der antiliberalen Regierung Bolsonaro. Mit Márcia Tiburi [Brasilien] und Leonardo Tonus [Brasilien].

Morddrohungen vertrieben die brasilianische Philosophin, Politikerin und Schriftstellerin Márcia Tiburi aus ihrer Heimat. Sie ist kein Einzelfall: Unmittelbar nach der Wahl Bolsonaros nahmen in Brasilien politisch motivierte Übergriffe rapide zu. Tiburi spricht mit Leonardo Tonus, Professor für brasilianische Gegenwartsliteratur, über die antiliberalen Züge der neuen brasilianischen Regierung, Widerstand und Zufluchtsorte in Europa.

Die Veranstaltung wird deutsch-portugiesisch übersetzt.

Kooperationspartner: ilb (Internationales Literaturfestival Berlin)

Gebühr: 8 Euro / ermäßigt 6

 

16.9.2019

18.00 REFLECTIONS | »Crónicas« – Literarische Reportagen aus Südamerika II 
Collegium Hungaricum

Óscar Martínez [El Salvador] recherchierte für »Man nannte ihn El Niño de Hollywood« die Entwicklung der Gangkultur in Südamerika. 

Crónicas erzählen wahre Geschichten, »die den Drift des Realen ins Wunderbare aufnehmen. Südamerika, so die unausgesprochene Prämisse, ist voller Eigenheiten, denen eine Berichterstattung nach einem simplen Wer, Wo, Was, Warum nicht gerecht wird.« [Der Tagesspiegel]. Der renommierte investigative Journalist Óscar Martínez, einer der prominentesten Vertreter dieser genuin lateinamerikanischen Erzählform, präsentiert Texte aus seinem gemeinsam mit seinem Bruder, dem Anthropologen Juan José Martínez verfassten Buch, in dem beide Autoren die Gangkultur in den Ländern Südamerikas untersuchen. Im Mittelpunkt ihrer Recherche steht Miguel Ángel Tobar, genannt El Niño de Hollywood, der bereits als Teenager zum skrupellosen Mörder wurde.

Moderation: Hernán D. Caro 
Sprecher: Frank Arnold 

Die Veranstaltung wird deutsch-spanisch übersetzt.

Kooperationspartner: ilb (Internationales Literaturfestival Berlin)

Gebühr: 8 Euro / ermäßigt 6

Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Sprache
Deutsch
Englisch
Portugiesisch
Spanisch