Workshop
- Donnerstag, 11. April 2019 13.00 – 17.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Workshop
Migrationsgesellschaftliche Repräsentationen von Wissen - ein kritischer Blick auf Schulbücher, Lehrpläne und Unterricht
Praxiswerkstatt
Welches Wissen wird gelehrt? Umgang mit deutscher Kolonialvergangenheit im Schulbuch
Svenja Hoßbach & Anne Lenk // Ausländerrat Dresden e.V., Projekt "Grenzen überwinden"
Die Referentinnen werden die Ergebnisse ihrer Analyse eines Geschichtsschulbuchs der 10. Klasse (Gymnasium) vorstellen. Sie untersuchten die Reproduktion impliziter und expliziter Rassismen mit Fokus auf die Darstellung des deutschen Kolonialismus. Es wird betrachtet, welche historische Text- und Bildmaterialien im Schulbuch zu finden sind und in welchem Kontext sie stehen. Die Anwendung im Buch beschriebener Aufgabenstellungen soll im Hinblick auf Anforderungen an die Lehrer*innenausbildung diskutiert werden.
Wer gehört dazu? Dominanzkultur und Rassismus in sächsischen Lehrplänen
Henriette Hammer, Sonja Müller, Lea Piekatz // TU Dresden, B.A. Sozialpädagogik, Soziale Arbeit, Wohlfahrtswissenschaften
Unter rassismuskritischer Perspektive soll gefragt werden, welches jeweils gültige Wissen in sächsischen Lehrplänen am Beispiel des Fachs Ethik in Grundschulen an die kommenden Generationen weitergeben werden soll. Ein Fokus liegt dabei auf dem darin vermittelten Verständnis von migrationsgesellschaftlichen Zugehörigkeitsverhältnissen und -ordnungen.
Schulbuch-Macht-Subjekte
Irina Grünheid // Institut für Pädagogik, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Welche Resonanzen entwickeln Repräsentationen aus Schulbüchern im Unterricht? Was lernen Schüler*innen mit Hilfe von Schulbüchern über die gesellschaftlichen Zugehörigkeitsordnungen und über ihre eigene soziale Position? Im Rahmen des Vortrags werden Ergebnisse eines Forschungsprojekts mit dem Fokus auf die Verwendung von Schulbüchern an der Grundschule und Effekte migrationsgesellschaftlich relevanter Inhalte für das Unterrichtsgeschehen und für die Schulischen Akterur*innen vorgestellt.
im Anschluss: Werkstatt-Arbeit mit den Teilnehmenden mit Fokus auf pädagogische Praxis und Konsequenzen für mehr Teilhabe
Zeit: 13:00 bis 17:00 Uhr
Ort: 101. Oberschule "Johannes Gutenberg", Pfotenhauerstraße 42, Dresden, lila Foyer in der 2. Etage
Für die Teilnahme an der Praxiswerkstatt laden wir Lehramtsstudierende, Schulpädagog*innen, migrierte Pädagog*innen, Schulleitungen und Bildungspolitiker*innen ein.
Anmeldung unter mfb@pokubi-sachsen.de
Die Praxiswertstatt findet im Rahmen der Ringvorlesung “Inklusive Schule in der Migrationsgesellschaft: Handelnde Teilhabe für alle, aber wie?” statt und ist eine Kooperation zwischen der LAG pokubi und Weiterdenken -- Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen e.V.
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▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Sachsen (Weiterdenken)
Kooperationspartner/innen

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