Podiumsdiskussion

Samstag, 24. Oktober 2015 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Podiumsdiskussion

Arbeitszeitverkürzung - eine Idee von gestern oder für morgen?

2015 hat der Vorschlag einer Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit wieder Konjunktur. Vorgebracht wurde er unter anderem von den Grünen, Familienministerin Manuela Schwesig und IG-Metall-Vize Jörg Hofmann. Sich individuell die Arbeitszeit einteilen zu können, so argumentieren die Befürworter, fördere die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, leiste einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Gesundheit der Arbeitnehmer/inn/en, reduziere Arbeitslosigkeit und führe gar zur Steigerung von Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft.
DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben bezeichnete die Idee der 30-Stunden-Woche allerdings schon 2013 als „Griff in die Mottenkiste“. Die Kritiker – vor allem von Seiten der Arbeitgeber/inn/en – befürchten insbesondere für kleine bis mittelgroße Betriebe negative Folgen und erachten die geltenden flexiblen Arbeitsregelungen als ausreichend.

Wir fragen: Ist eine reguläre Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden pro Woche ein Modell für die Zukunft? Kann damit wachsendem Stress, steigender Ungleichheit, sinkender Arbeitsmotivation und dem demografischen Wandel begegnet werden? Oder werden damit angesichts angespannter Haushalte, zunehmender Einkommensunsicherheit und drohendem Fachkräftemangel mehr Probleme als Lösungen geschaffen?

Mit:
Dr. Frank Meissner, DGB-Bundesvorstand, Projektleiter "Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestalten"
Beate Müller-Gemmeke, MdB, Bündnis 90/Die Grünen, Sprecherin für Arbeitnehmer/inn/enrechte
Martin Patzelt, MdB, CDU, Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Klaus Stähle, Geschäftsführender Vorstand UnternehmensGrün
Richard Gasch, Herausgeber transform - Magazin für das gute Leben
Moderation: Ingmar Mundt, University of Edinburgh und Alumni der Heinrich-Böll-Stiftung

Adresse
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Teilnahmegebühren
frei